Brasilien-Verschiffung Rio Madeira+Amazonas
Verschiffungen
Juni/Juli 2016
von Porto Velho nach Manaus
Porto Velho – Übernachten:
praktischerweise (Internet, nahe am Hafen, Banken, Supermarkt, Bäcker) übernachten wir im Hotel Regina/Parkplatz: S 8° 45.950′ W 63° 53.964′ Die Chefin ist sehr hilfsbereit und spricht fliessend Englisch und Spanisch. Dusche, WC, Wasserhahn auf dem Hof, Waschmaschine!
In Porto Velho: zwischen Agentur und gr. Brücke ist die Bradesco Bank. Ziehen klappt fast immer, 700-800.-R/Tag möglich! ca. S 03.14286° W 60.00388°
Tickets:
bei der Agentur Almirante Moreira/Daniel oder Edilson, Boxe 2. Die Strasse am Hotel gerade runter bis zum Ende, dann links und gleich wieder rechts. Direkt am Hafen von den Passagierschiffen. Mehrere Boxen nebeneinander. S 08.76956° W 63.90875°
Größere Kfz/Trucks sollten auf großen Ponton für LkW’s bzw. Hänger oder Container bestehen! Verladung ist dann VOR der großen Rio Madeira-Brücke links ‚runter. Agentur
s. o. fragen.
Kosten:
Camionetta+2 Personen auf Ponton 1500.-R – kleine Pontons können abenteuerlich werden, vorher anschauen und Mut haben-sind aber super, langsam, „nah am Volk“. Nur für leichte und kleinere Camionetta geeignet. Problem kann Rauf- und Runterfahren sein, da mit Wippe über Holzbohlen gearbeitet wird. Bei uns: Verladung im Porto de Levy, über die Rio Madeira-Brücke, dann rechts runter. S 08.73323° W 63.92647°
Zusätzliche Hafengebühren in diesem kleinen Hafen gab es keine. Jedenfalls auf ordentliches Roll-on/Roll-off bestehen!!
Im Ankunftshafen für Stückgut, Manaus, Porto do Dimetrio, mussten wir 70.-R Hafengebühr bezahlen bei der Ausfahrt.
Ausnahmsweise durften wir am nächsten Steg, auf einem Ponton mit Laderampe übernachten weil es schon so spät war.
Allgemein:
VOR dem Bezahlen unbedingt sich das Schiff/Ponton und den Platz zeigen lassen, auf dem man mitfahren soll.
Wir hatten Vollpension gebucht, konnten sie aber nicht nutzen, weil wir nicht zum Schiff kamen. Wir waren total auf den letzten Zentimeter eingebaut und haben selbst gekocht. Keine Duschen, Toiletten, also absolut KEINE Versorgung möglich. Der Rio Madeira aber schluckt alles! Nicht auf Vollverpflegung usw. verlassen. Wir waren für gut 8 Tage ausgerüstet-kann ja mal Maschinenschaden geben, z.B., nicht?
Fahrzeit:
Wir waren insgesamt 6 Tage unterwegs: 1.Nacht auf dem Ponton im Hafen, dann 4 1/2 Tage fahren, dann 1 ½ Tag entladen bis auch wir ‚dran waren mit Hängen und Würgen über zusammenbrechende Paletten und stabile Hölzer. Abenteuerlich-wie vor 40 Jahren.
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von Manaus nach Belém
Übernachten in Manaus:
praktischerweise (super Internet, WC, ggf. Dusche vom Personal (fragen!), ständig kommen und gehen Taxen zur Innenstadt 25.-R, Supermarkt leicht zu erreichen) übernachten wir in Manaus auf dem Parkplatz direkt vor dem Eingang zum Hotel Ibis : S 03.12902° 59.98290° W – freundlicherweise kostenlos!
Tickets:
gibt’s direkt im Hafen, wo man auch losfährt per Ponton, in Brasilien genannt Balsa, gesprochen „Bausa“.
Hafen Porto Ceasa Einfahrt: im Grunde die BR 319 bis zur Fähre ‚runter fahren, kurz vorher rechts ‚rein: S 03.13520° W 59.93995°
An der Einfahrt/Schranke klarmachen, dass man Boletos/Tickets für die „Bausa“ nach Belém will.
Dann nach links auf schiefen Parkplatz am Bürohaus (rot/gelb gestrichen) fahren.
S 03.13522° W 59.93995° . Uns hat ein Herr Romulo Danzer, Supervisor de Processos, „bearbeitet“, er spricht Englisch. Ggf. nach ihm fragen-alle waren sehr hilfsbereit.
Bescheid geben, wann man fahren will. Montags wird nie gefahren, aber beladen. Dann heisst es warten und Geduld haben! Unten, am Haus vorbei, sind die Pontons, mit denen man mitfährt. Es gibt auch ein Restaurant, wo die Arbeiter Essen gehen. Soll sehr gut sein für 7.-R.
Kosten:
Camionetta+2Personen+Vollpension: 2000.-R bei Barzahlung incl.100.-R für Frachtversicherung. Die gab es wohl nur, um auf den Preis von 2000.- zu kommen.
Ist aber i.O.. hätten 2400.-R zahlen sollen.
Zusätzliche Hafengebühren in Manaus gab es keine, auch nicht in Belém.
Sonstiges Nützliches in Manaus:
1. Supermercado Db, großer Supermarkt: S 03.12071° W 59.98055 parken in sehr hohem Parkhaus
2. Supermercado Db, etwas kleinerer Supermarkt: S 03.12974° W 59.99255° normaler Parkplatz, besser für hohe Trucks/Camper
3. links NEBENAN in der Ecke ist die HSBC-Bank. Dtsch. Visakarten gehen problemlos UND man kann bis zu 1000.-R auf einmal/Tag ziehen!
4. Taxe in die Innenstadt ab Hotel Ibis ca. 25.- bis 30.- R je nach Verkehr
Allgemein:
Für die Überfahrten sollte man besser Wasser, Trinkwasser, genug sonstige Getränke mitnehmen, ggf. auch paar Fertiggerichte, die schnell gehen, man weiss ja nie.
Wir hatten Glück, haben nur unser Bier, Trinkwasser und Limo gebraucht, ansonsten gab es Vollpension.
D.h. Essen für alle 3x tägl. warm (6:00 Kaffee, 10:30 Mittag und 17:00 Abendessen), zu trinken Wasser. Zum Kaffee, das wissen wir nicht, das war uns zu früh! Eigenen Teller und Besteck nehmen und gleich neben der Küche abwaschen!
Wir hatten auch eine Dusche und Toilette, eben die der Besatzung, mussten also nicht unser eigenes Wasser benutzen. Sehr alt und verrostet wie das Schiff aber super sauber.
War wieder eine super Fahrt:
Am Montag abends wurden wir roll-on/roll-off verladen, am Dienstag 6:00 ging es los mit einem gr. Schubschiff und drei Pontons voller Aufleger und LkW. Am Samstag kamen wir morgens in Belém an. Nach Dieselmenge im Tank oder Gasflaschen wurde natürlich nicht gefragt. Das für die besonders pingeligen oder ungeübten Reisenden unter uns.
Wir mussten ca. 3 Stunden auf die Flut warten, dann ging es im Eiltempo roll-on/roll‘-off runter vom Ponton.
Bei der Ausfahrt aus dem Hafengelände von Belem muss man seine Frachtpapiere zeigen, also NICHTS wegwerfen!
Fahrzeit: Wir waren insgesamt 6 Tage unterwegs, flussabwärts.
Flussaufwärts dauert es wenigstens 10 Tage, so sagte man uns, je nach Jahreszeit und Fliessgeschwindigkeit des Amazonassystems.
Übernachtung in Belém:
Es war sehr heiß (ohne Fahrtwind!), die Übernachtungen sehr teuer, im Parque von Belem (s. ioverlander) hätte man ein Chalet für 120.-R nehmen müssen, nur Parken nicht erlaubt, so sind wir gleich zum nächsten Posto gefahren:
S 1.78447° W 48.38349° -für uns, kein Truck, kostenlos. Internet am Restaurant, Toiletten. Die Trucker haben Duschen, müssen aber auch dafür bei Benutzung zahlen.
Die Fahrt selbst wurden im Bericht Südamerika 2016, Brasilien Teil 1 ausführlich beschrieben.