Thailand-2009 ff.

Einreise:
ist völlig problemlos. Wir haben an jedem thailändischen Grenzübergang immer unser Carnet vorgezeigt. Es wird zwar in Thailand nicht anerkannt, aber „in alter Gewohnheit“ abgestempelt und dann die Daten immer schön in das inländische Formular übertragen. Da freut sich der Beamte, wenn er nur abschreiben muss. Für das Auto gibt es an der Grenze nur 4 Wochen Aufenthaltsgenehmigung. Nach knapp vier Wochen geht man zum Verlängern auf mindestens drei Monate zur nächsten Customs, Phuket sollte man meiden! Man bekommt zwar sogar bis zu 6 Monaten, aber die Verhandlungen über die Schmiergeldhöhe sind ermüdend. Aber wir mussten leider, unsere 4 Wochen waren um. In Chiang Mai z.B. geht es angenehm, ordentlich und kostenlos bei der Airport Customs. Direkt an der Grenze gibt es die Kfz.-Versicherung, der Preis war so niedrig, dass wir ihn inzwischen vergessen haben.

Auto/Strassen:
Strassengebühren, ausser auf manchen Highways in Bangkok kennt man nicht, jeder bessere Weg darf befahren werden. Die Strassenzustände sind sehr gut, manche kleinere Erdstrassen sind wegen der Höhe(Bäume) und Breite nicht unbedingt Truck-tauglich. Ein Problem stellen die oft über die Strasse, vor Einfahrten, auf Parkplätzen hängenden Kabel dar, ein langer Stecken sollte da schon im Auto sein. Man kann überall stehen, oft genug kostenlos. Solange man sich nicht leichtsinnig verhält, ist Thailand ein sicheres Reiseland.

Geld:
kann an fast jedem Automaten gezogen werden. Allerdings muss man schon schauen, denn es gibt bei den zig verschiedenen Banken unterschiedliche Höchstsummen, die man ziehen kann und unterschiedliche Gebühren. Natürlich auch unterschiedliche Kurse. Man muss jeweils abwägen.

Übernachtung im Kloster:
Dieses Schreiben eines sehr netten Thailänders auf unseren Einkaufsblock der gerade bei der Hand war, geschrieben hat uns „Tür und Tor“ in den Klöstern Thailands geöffnet, so dass wir immer sehr ruhige (ausgenommen natürlich die manchmal sehr intensiven Gebete der Mönche und ihre „Paukenschläge“) interessante und schöne Übernachtungsplätze fanden:

Auf thailändisch, denn Englisch sprechen nur wenige Mönche, wird hier gefragt, ob wir im Schutze dieses Wat übernachten dürfen. Es steht drin, dass wir weder Unterkunft noch Essen brauchen, sondern in unserem Auto leben und für alles, was uns in diesem Wat passiert, selbst die Verantwortung tragen.
„Frau“ nimmt dann also dieses Schreiben, läuft zu einem der würdig aussehenden Mönche (zu niemandem, der gerade den Hof fegt oder die Wäsche wäscht oder zu einem Schüler!) und legt ihm dieses Schreiben auf die Erde zu seinen Füssen. Er wird dann ggf. einen anderen Mönch rufen weil er sich nicht mehr bücken oder nicht lesen kann und dann sehr freundlich die Erlaubnis geben, in seinem Kloster zu parken und zu übernachten. Dann wird er einen Platz anweisen, meist sehr nahe am Tempel oder Wohnhaus der Mönche, damit man im Schutz der Götter steht, und sofort Toiletten, Dusche, Wasser, manchmal sogar den Stromanschluss zeigen. Oft hatten wir dann noch sehr nette Gespräche mit den Mönchen geführt. Wir haben am nächsten Morgen manchmal einen kleinen Geldbetrag in die übliche Donation-Box gesteckt und die Mönche haben das immer sehr wohlwollend gesehen. Da wir Andersgläubige sind, wird niemand eine Spende erwarten! So sind aber für ggf. nachfolgende Reisende die Mönche sicher offen für derlei Übernachtungs-Wünsche. Am leichtesten findet man natürlich in großen Klöstern mit viel Grund und Boden und in Klöstern mit Krematorien oder Aufbahrungshallen Platz. Diese haben fast alle hohe Toreinfahrten, so dass selbst für große Trucks noch genügend Raum ist. Guesthäuser usw. haben in den Städten seltener Stellplätze, es gibt aber große z.T. bewachte Parkplätze.

Einkaufen:
In den größeren Städten gibt es immer sehr gute Supermärkte bzw. Shoppingzentren wie z.B. „Big C“ , „Carrefour“ und „Tesco Lotus“. Kleinere Supermärkte, z.B.Tesco gibt es in jedem Städtchen. Wer eine ordentliche GPS-Navi-Karte hat, wird nach Eingabe des entsprechenden Namens automatisch hingeführt. Ohne nüvi-Hilfe findet man sie dann z.T schwer. Man kann hier auch immer sehr gut und preiswert im „Foodstall“ essen. Es gibt (fast) alles, was das Herz begehrt, sogar Einrichtungszentren und Baumärkte. Eines muss man wissen: zwischen 14 und 17 Uhr darf man nur Alkohol AB einer Menge von 10 Litern kaufen. Kleinmengen, z.B. eine Flasche Bier geht nicht. Also nimmt man gleich zwei Lagen Büchsenbier oder 5 Liter Rotwein und 5 Liter Weisswein! Auf den normalen Wochenmärkten kann man ebenfalls sehr gut einkaufen und man wird nie übervorteilt. Das Gemüse und Obst ist super und meistens schon mundgerecht zubereitet. In Thailand kann man alles überall essen! Handeln gehört in der Regel nicht zum Alltag, selbst auf den Märkten gibt es z.T. angeschriebene Preise. Ausgenommen natürlich Taxi/TukTukfahrer und reine Touristengebiete wie Phuket. Genau dort herrscht die absolute Abzocke, da hilft nur der Supermarkt und das eigene Auto. GPS-Strassenkarten gibt es sehr preiswert ausschliesslich in Bangkok im „Pantip Plaza“ oder im „MBK-Center“ im obersten Stockwerk. Pantip Plaza ist das Elektronik-, Computer- und Zubehör-Paradies.

Ärzte:
In Bangkok, z.B. im Panthip Plaza kann man sehr gut und günstig Brillengläser und Gestelle kaufen. In Chiang Mai gibt es einen hervorragenden, sehr kostengünstigen und fliessend Deutsch sprechenden Zahnarzt, der auch Implantate als Spezialgebiet macht: Art Clinic Dr. Pathawee, schräg gegenüber vom Airport Plaza in Richtung Hangdong, die Strasse vor der LPG-Station links ‚rein, dann kommt links ein schönes Holzhaus mit Vorgarten. Tel. 053203955 / Mobile 0818840688- pathaweek@yahoo.com. Für Implantate, Gebiss usw. kann man lieben Bekannten nachfragen, die sehr gute Erfahrungen gemacht haben in Bangkok und Malaysia : info@friieda.ch Wir hoffen, er ist einverstanden, dass wir das hier so schreiben.

Essen:
Immer dort Essen gehen, wo ausschliesslich Thailänder essen. Dann hat man auch keine Magenprobleme, selbst dann nicht, wenn man auf dem Markt oder an Strassenständen isst. Alles andere für die „normalen“ Touristen ist sehr teuer und schmeckt scheusslich. Alle Preise sind in der Regel angeschrieben. Allerdings haben wir in Thailand sehr selten gekocht, denn das ist viel teurer als Essen gehen. Für zwei Personen einschliesslich eine Flasche Bier kostet ein ordentliches Essen ca 2-3 €. An den oft sehr leckeren Strassen-Ständen, die oft nur mittags oder abends öffnen, kommt man ohne Getränk mit sehr viel weniger aus.Und! In Thailand hat man immer sein frisch zubereitetes Essen in fünf Minuten auf dem Tisch. Wir hatten nie Magen-oder Darmprobleme. Es gab Sodawasser! In SO-Asien eine Seltenheit. Immer sehr gut als Durstlöscher mit Zitrone usw.. Sonst kann man Wasser in 6-8Liter-Kanistern kaufen.

Fazit:
Das Reisen in Thailand ist total einfach und angenehm. Ein gewisser Luxus (wir meinen hier nicht die vielen kleinen, schlanken Nois!), der das Leben angenehm macht ist hier, dem einzigsten Land in SO-Asien, garantiert. Die Leute sind sehr offen, freundlich und so zurückhaltend, dass man meinen könnte, sie wären desinteressiert. Ist der Kontakt erst einmal geknüpft, wird es immer lustig und interessant. Etliche können Englisch sprechen. Polizisten weniger, dafür wird man oft durch Kontrollen freundlich durchgewunken, denn sie würden es nie zugeben wollen, dass sie kein Englisch sprechen. Stellplätze: haben wir extra aufgeführt.