Thailand

3: Winter in Thailand

11.11.2012 – 28.02.2013

Hier ist nun der letzte unserer Reiseberichte von unserer „Winterreise“ 2012-2013.

Es dauert nicht lange und die nächste Veranstaltung steht vor der Tür. Wir bekommen das Blumenfest, das übergeht in das Rosenfest, zu sehen. Große Wagen, über und über besteckt mit Blüten, besteckte Elefanten, hübsche Blumenmädchen, Folkloregruppen, Musik, oft kann man auch nur „Krach“ sagen, ziehen über die Strassen zum Stadtpark nahe dem Chiang Mai-Tor und reihen sich dort auf. So kann man sie natürlich besser und im Detail betrachten. Es muss eine unheimliche „Fieselarbeit“ sein, die diese Kunstwerke aus Styropur, beklebt oder besteckt aus Blüten, Samen, Pflanzenteilen und Perlen herzaubert.
Angeschlossen ist ein großer Markt mit Blumen, Grünpflanzen und natürlich herrlichen Orchideen. Es blutet das Herz aber man darf die Pflanzen nicht mit im Flugzeug locker transportieren und Heim bringen.
Verschiedene Zertifikate, Genehmigungen und, und, und muss man dafür besorgen. Bisschen viel für ein kleines Souvenir.
Natürlich gibt es wieder viel zu Essen, zu Naschen, zu Trinken und Musik bis nachts um 24°° Uhr.

Es dauert nicht lange und Böller knallen den halben Tag, die Läden füllen sich mit Goldbarren aus Pappe, kunstvoll gestalteten Fischen, aus goldenem Plastik geformte Ananas, der lachende Buddha freut sich auf jeder Ladentheke der Chinesen wenn man kommt, die Glückskatzen winken, die Haustempel werden geputzt und neu ausstaffiert, Lämpchen neu aufgehängt usw.

Und eines vormittags stehen Tische vor manchen Geschäften und kleinen Handwerksbetrieben. Sie biegen sich unter Obst, Naschereien, Papiergeld, goldenen Ananas und Spruchbändern und Kerzen.
Es duftet, Uwe meint immer, es würde fürchterlich stinken, wenn ganze Bündel von Räucherstäbchen abgebrannt werden. Von den Vordächern hängen lange Bindfäden an denen eine Art von Knallfröschen in Form von Girlanden festgebunden sind, fertig zum „Abknallen“. Die Leute haben ihre größte Freude.

Die Stadt wird geschmückt Heute feiern und essen nur Familie und Freunde

Freunde, Bekannte und Verwandte kommen, bekommen etwas zu Essen und zu trinken, die Familien feiern dann bis Mitternacht weiter. Der Alkohol fliesst reichlich.
Es ist hier in Chiang Mai ein reines Familienfest.
Es gibt auch im Marktgebiet einen Umzug, den lassen wir uns für nächstes Jahr, da müssen wir ja auch noch ‚was zu sehen haben.

Bald besorgen wir uns unsere Fahrkarten nach Bangkok. Eigentlich wollten wir in dem
„Zwei Personen-Very-Vip-Abteil“ der Bahn fahren. Sie geben uns keine Karten weil es acht Wochen vorher viel zu früh ist. Vierzehn Tage vor Abfahrt reicht leicht, es ist keine Hochsaison.Gut. Vier Wochen vor Abfahrt gehen wir hin, alles ist ausgebucht. Die „Übeltäter“ könnten auch Reisegruppen gewesen sein. Nun, dann fahren wir eben mit dem „Very-Vip-Bus“ über Tag nach Bangkok, wir wollen ja schliesslich was sehen. 1. Reihe gebucht, bezahlt, fertig.

Wir haben nun noch Zeit für die Märkte: die Chinesenmärkte, die Sonntagsmärkte, die Nachtmärkte, die Einkaufszentren.
Wir haben Zeit für unsere Massagen von 1-2 Stunden und wir fangen an, uns um ein Quartier im nächsten Winter zu kümmern. Es ist nicht so einfach etwas zu finden: die schönen und preisgünstigen sind auf Jahre hin ausgebucht, die nur schönen sind für uns nicht erschwinglich und die nur preisgünstigen sind hässlich oder neben einer Kneipe der weniger schönen Art oder nahe irgendwelchen Discos gelegen.
Unsere nächste Bleibe soll schön, preisgünstig und ruhig mit WiFi und eigener Küche und nicht mitten in der Stadt liegen.
Wir streifen umher, fragen hier, fragen dort, und durch Zufall werden wir fündig:
Ein kleines Häuschen auf dem Grundstück von netten Thailändern, beschattet von einem großen Baum, mit kleiner Terrasse, Küche, Wifi und doch nur 10Min. von der Altstadt:

Gott sei Dank haben wir z.Zt. Internet im Zimmer.
Viel ist zu organisieren für die nächste Fahrt:
Bei welchem Service-Büro holen wir unsere Visa für Russland und die Mongolei?
Wo bekommen wir unsere Einladungen her, welche Krankenversicherung nehmen wir?
Wir sammeln langsam Infos, laden Karten ‚runter usw. Lassen noch einmal die Implantate bzw. die Fundamente der selben kontrollieren, kaufen Jeans, Kleidung, Medizin, Mitbringsel und müssen die diversen Bestellungen für zu Hause erledigen.

Schon kommt der 18.Februar, wir fahren nach Bangkok zurück.
Am Busbahnhof suchen wir unseren Very-Vip-Bus. Da der aber nicht voll genug war, gibt es nur einfach-vip. Die Fahrt ist zwar lang aber angenehm.

Abends im Dunkeln kommen wir in unserem schönen und längst gebuchten „Penparkplace“-Hotel an. Wir treffen uns mit Freunden, die im gleichen Hotel sind. Kaufen Brillen mit kostengünstigen Gleitsichtgläsern, kleine Tablet-Pc’s, Auto-Kameras für die Windschutzscheibe.
Sollte man in Russland haben, erklärt man uns.

Und schon, am 27. Februar, ist die Überwinterungsphase vorbei, es geht nach Hause.

Die Flüge sind lang, wir unterbrechen in Hongkong und Dubai, haben Verspätung und ein Koffer kommt erst am nächsten Tag. Ein Bote bringt ihn und das ist recht angenehm.
Unangenehm war, dass ich hab sehr frieren müssen auf dem Weg vom Flughafen nach Hause, denn in dem später gelieferten Koffer waren meine Winterjacke und Pulli.

Nun gut, betrachten wir es als Wettertraining für Sibirien.

Nahtlos geht es mit den Vorbereitungen weiter. Sechs Wochen ca. haben wir Zeit.
Darüber schreiben wir Euch dann in den Berichten zu unserer nächsten „Sommerfahrt“, die uns durch Russland und durch die Mongolei führen soll. Am 22.April geht es bei uns los, immer gen Osten.

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